Viele Zugewanderte und Geflüchtete kommen aus Ländern, in denen sich das Bildungs- und Berufssystem wesentlich vom deutschen System unterscheidet. Kompetenzen, Erfahrungen und Stärken der Person bleiben dadurch zunächst verborgen, weil sie nicht formal nachweisbar sind (zum Beispiel, weil Urkunden, Zeugnisse und Zertifikate fehlen). Eine Person ohne diese Nachweise kann sich dennoch für eine Arbeitsstelle oder Ausbildung eignen, die bestimmte Qualifikationen voraussetzt. Kompetenzfeststellungsverfahren sind eine Möglichkeit, Fähigkeiten und Erfahrungen sichtbar zu machen, und können ein hilfreiches Tool für die Beratung zur Integration in Arbeit und Ausbildung sein. Arbeitsagenturen, Jobcenter und freie Beratungs- und Bildungsträger bieten Kompetenzfeststellungsverfahren an. Am Ende der Verfahren erhält man stets eine Auswertung der Testungen und/oder Beobachtungen und eine Einschätzung zu den Kompetenzen als schriftliches Dokument.
In unserer Infothek finden Sie viel Wissenswertes zu diesen und weiteren Themen der Beratung und Begleitung von Zugewanderten und Geflüchteten.