Interkulturelle Kommunikation ist ein Prozess der Interaktion zwischen Personen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Kommunikation allgemein kann als ein „Prozess, in dem Personen wechselseitig Bedeutung vermitteln“ gesehen werden (Broszinsky-Schwabe, 2011, S.27). Botschaften werden von einer Person (der:die Sender:in) gesendet. Der:die oder mehrere Empfänger:innen nehmen die Botschaft auf und deuten sie. Haben Sender:in und Empfänger:in unterschiedliche kulturelle Hintergründe kann dies dazu führen, dass eine Botschaft anders verstanden wird als beabsichtigt. Insbesondere bei indirekten Mitteilungen kann kulturelles Wissen von Bedeutung sein, um die Botschaft, wie vorgesehen, zu verstehen. So kann ein „vielleicht“ je nach Kultur ein tatsächliches „vielleicht“ meinen oder auch eine höflich formulierte Absage sein. Neben der verbalen spielt die nonverbale Kommunikation, also Mimik, Gestik und Körperhaltung, eine wichtige Rolle für den Gesprächsverlauf. Wird diese falsch gedeutet, kann es zum Missverständnis kommen. Ein interkultureller Kontext bedeutet nicht zwangsläufig, dass es Probleme beim gegenseitigen Verstehen gibt. Meist ist dies nicht der Fall. Dennoch können durch die Beschäftigung mit Interkultureller Kommunikation mögliche Irritationen oder Missverstehen vermieden werden.
Verfügen die Gesprächspartner:innen über Interkulturelle Kompetenz, kann dies eine erfolgreiche Kommunikation im interkulturellen Kontext unterstützen. Schulungen zur Interkulturellen Kompetenz und zur Interkulturellen Kommunikation werden in Sachsen-Anhalt von verschiedenen Akteuren angeboten. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Themenseite Interkulturalität und Umgang mit Vielfalt.