Migra­ti­ons­sen­sible Beratung

Berater:innen sind für Zugewanderte, die in Sachsen-Anhalt einen Ausbil­dungs­platz oder eine Anstellung finden möchten, zentrale Ansprech­per­sonen. Sie kennen die Anforderungen und die zuständigen Stellen, die zum Beispiel für die Anerkennung von beruflichen Abschlüssen verantwortlich sind.

Ebenso wichtig wie das Fachwissen der Berater:innen ist ein sensibler Umgang mit den Klient:innen. Häufig haben diese bereits Diskri­mi­nie­rungs­er­fah­rung aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder ihres Geschlechts gemacht. Ihnen mit Wertschätzung und Anerkennung zu begegnen und Vielfalt als Mehrwert für den Arbeitsmarkt zu erkennen, sind wichtige Voraus­set­zungen für ein Gespräch oder eine Begleitung.

Sowohl hauptamtlich Tätige, etwa in kommunalen Verwaltungen und anderen Institutionen, als auch Ehrenamtliche, die Zugewanderte beim Prozess der Arbeits­markt­in­te­gra­tion beraten, benötigen entsprechende migra­ti­ons­sen­sible Bera­tungs­kom­pe­tenzen. Das heißt, sie müssen in der Lage sein, die spezifischen Heraus­for­de­rungen zu erkennen, die sich aufgrund der individuellen Migra­ti­ons­ge­schichte der Ratsuchenden ergeben. Migra­ti­ons­sen­sible Beratung bedeutet, Zugewanderten hand­lungs­ori­en­tiert Wege in den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt zu zeigen.

Auch für Unternehmen gibt es vielfältige Hand­lungs­mög­lich­keiten, um zugewanderten Fachkräften das Ankommen am Arbeitsplatz zu erleichtern und ein Zusam­men­wachsen der diversen Belegschaft zu fördern. Für einen migra­ti­ons­sen­si­blen Umgang mit ausländischem Personal hat das WelcomeCenter Sachsen-Anhalt 10 Empfehlungen für ein gelungenes Will­kom­mens­ma­nage­ment zusam­men­ge­stellt.